“Demolition Zone”; Lotte Grønkjær CC BY-NC-SA (flickr.com).

Projekte

  • Aktionäre und Aktivisten: Hauptversammlungen als Bühne der Kapitalismuskritik

    Tim Schanetzky

    Multinationale Großunternehmen sind Symbole einer veränderten kapitalistischen Ordnung. Entsprechend wird in diesem Projekt nach veränderten Formen der Konzernkritik und nach den Praktiken der „Compliance Revolution“ gefragt. Das Vorhaben nimmt Aktivistinnen und Aktivisten in den Blick, die seit den 1970er Jahren die Hauptversammlung zur Bühne der Kritik machten. Hier ist nicht nur nach Formen und Praktiken der Kritik zu fragen, sondern auch nach unternehmerischen Reaktionen, die sich bald zu professionalisieren begannen.

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  • Weimars Untergang, die Geschichtswissenschaft und der Kapitalismus

    Tim Schanetzky

    Unter dem Eindruck populistischer Wahlerfolge ist das Interesse an der Weimarer Republik und an der Fragilität der Demokratie derzeit so groß wie lange nicht. Zuletzt gab es dies an der Wende zu den 1980er Jahren, als über den Kapitalismus der Zwischenkriegszeit gestritten wurde. Die Hypothese dieses Projekts besteht darin, dass auch die Geschichtsschreibung eine auf die Gegenwart zielende Kapitalismuskritik betrieben hat – eine Haltung, die im Laufe der 1980er und 1990er Jahre immer weniger Rückhalt hatte. Den Gründen dafür gilt es nachzugehen.

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  • Ausgezeichnete Demokratie? Der Adolf-Grimme-Preis und die Entpädagogisierung des Fernsehens, 1964-2000

    Felix Dümcke

    Das Fernsehzeitalter begann mit großen Hoffnungen auf Demokratisierung – eine Haltung, die sich besonders im Adolf-Grimme-Preis des Deutschen Volkshochschul-Verbandes spiegelte. Seine Qualitätskriterien zielten immer auch auf eine „Volkserziehung“. Das Promotionsvorhaben widmet sich diesem Elitenprojekt einer demokratiepolitischen Indienstnahme des Fernsehens, indem es das Spannungsverhältnis zwischen den Bildungsansprüchen der Volkshochschulen und der Programmrealität des populären Massenmediums untersucht.

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  • Oppositionserfahrungen. Wohnungspolitik und sozialdemokratische Erneuerung in Deutschland und Großbritannien, 1979-1998

    Flemming Falz

    Seit den späten 1970er Jahren haben sich die Labour Party und die SPD stark gewandelt: Aus den potentiell mächtigsten Kapitalismuskritikern in Großbritannien und Deutschland wurden Befürworter neoliberaler Politik. Bis heute ist das umstritten. Vergleichend blickt das Projekt deshalb aus der Nähe auf den Wandel eines Feldes traditioneller Sozialstaatspolitik: Was machte in der Wohnungspolitik für Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten die wachsende Attraktivität von Deregulierung, Privatisierung und Vermarktlichung aus?

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